Stimmungsvolles Weihnachtskonzert mit Schneefall
Ein begeisterndes Konzert erleben die Besucher am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Sogar Frau Holle hat etwas zu tun.
Die Kirchenmusik Erbendorf begeisterte am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem gut zweistündigen Konzert die Besucher in der voll besetzten katholischen Pfarrkirche. Die Zuhörer erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit Instrumental- und Chormusik.
Christbaum beginnt zu leuchten
Stimmungsvoll eröffnete der katholische Kirchenchor unter Leitung von Stefanie Rüger im Altarraum das Konzert. Nach und nach setzten die Unterstimmen des Chores wie aus dem Nichts ein, bevor der Sopran die Solostimme in dem fünfstimmigen Chorsatz „Die Ankündigung“ von Michael Schmoll erklingen ließ. Im dem Stück wird das Kommen des Heilands mit dem Erscheinen des Lichtes auf der dunklen Erde verglichen.
An der passenden Textstelle im Lied begannen die Lichter am großen Christbaum in der bis dahin nur vom Kerzenlicht erhellten Pfarrkirche zu leuchten. Nach dieser gelungenen Eröffnung begrüßte Pfarrer Martin Besold die Konzertbesucher. Mit dem Vokalensemble „Vocalista ad hoc“ ging es im Programm weiter. Die achtköpfige Singgruppe trug gekonnt ein alpenländisches Weihnachtslied vor. Der Kinderchor „Cantemus Kids“ unter Leitung von Holger Popp lud die Zuhörer musikalisch ein, die Hirten nach Bethlehem zu begleiten. Gut vorbereitet und mit viel Freude ließen die Kinder ihre Stimmen im Kirchenschiff erschallen.
Als nächstes folgte das Stück „Joy to the world“ vom Kirchenorchester. In diesem Instrumentalstück gab es mehrere Weihnachtslieder zu hören. Gemeinsam mit dem Kirchenchor ließen dann die Instrumentalisten ein Stück von John Rutter erklingen. Der sich anschließende Konzertblock mit Sologesängen wurde von zwei Liedern auf dem Alphorn eingerahmt.
Drei Solisten dabei
Johannes Dostler, Tobias Schäffler und Holger Popp zeigten ihr Können als Solisten. Dostler sang das „Ave Maria“ von Franz Schubert, Popp das bekannte Weihnachtslied „In dulci jubilo“ in einer Fassung von Lothar Graap und Schäffler den Weihnachtsklassiker „I’ll be home for Christmas“. Das allseits beliebte „Alle Jahre wieder“ boten alle Akteure gemeinsam dar.
Reinen Chorgesang ohne Begleitung bot der Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt mit einigen Stücken. Hier zeigte sich das hohe Niveau des Ensembles. Die Gesänge überzeugten durch gute Intonation und hohe Textverständlichkeit. Mit großer Musikalität und Leichtigkeit erklang der siebenstimmige Chorsatz „Adeste fideles“ von Carl Thiel.
Aber nicht nur Musik „Alter Meister“ beherrscht der Kirchenchor, sondern auch moderne Stücke von Hubert Zaindl. In dem für Chor und Orchester arrangierten Stück „Folgt dem Stern“ ließen die fast 40 Sängerinnen und Sänger Weihnachtsmusik erklingen, die teilweise an Filmmusik erinnerte. Einen besonderen Höhepunkt gab es am Ende des Konzertes. Zunächst stellte „Vocalista ad hoc“ im Chorsatz „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ die Frage, ob es nicht bald mal schneit. Danach stimmten der Kinderchor, der Kirchenchor und das Kirchenorchester in das Lied „Leise rieselt der Schnee“ ein. Tatsächlich fing es dann im Kirchenschiff zu „schneien“ an. Über den Ausführenden fielen von der Kirchendecke weiße Kunstblumenblätter zu Boden. Den Zuhörern bot sich ein perfektes Bild, das wunderbar durch die Musik untermalt wurde.
Impulse vorgetragen
Besonders erwähnt werden müssen die vorgetragenen Impulse zwischen den musikalischen Blöcken. Michaela Maier trug mit viel Ausdruck vier Texte zum Nachdenken vor. Mit Standing Ovations brachten die Zuhörer ihren Dank zum Ausdruck für ein gelungenes und abwechslungsreiches Konzert. Mit einer Zugabe wurden die Konzertbesucher belohnt.
Quelle: Der Neue Tag