Weihnachtskonzert 2008
Das große Weihnachtskonzert der katholische Kirchenmusik Erbendorf lockte am 2. Weihnachtsfeiertag zahlreiche Besucher in die Pfarrkirche. Stadtpfarrer August Müller konnte über 400 Besucher begrüßen. Mit dem Psalmwort „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht“ stimmte er die Zuhörer auf das fast zweistündige Konzert ein.Dieses bot eine breite Pallete von traditioneller Weihnachtsmusik bis hin zu neueren Arrangements für die Weihnachtszeit. Das Ensemble „Vocalista ad hoc“ begeisterte mit dem Chorwerk „Heute ist Christus der Herr geboren“ von Heinrich Schütz. Das Ensemble gefiel durch eine gute Aussprache und plastische Gestaltung der Stücke. Die Wandlungsfähigkeit des Ensembles zeigten sie mit den Chorfassungen von „Santa Claus“ und „Winter Wonderland“, die stimmungsvoll und mitreißend interpretiert wurden.
Solisten zeigen ihr Können
Monika Burkhard und Stefanie Rüger wagten sich an „Puer natus“ von Joseph Gabriel Rheinberger heran, dass beide Sängerinnen überzeugend interprätierten. Beide Stimmen harmonierten bei diesem Duett wohltuend. Mit Johann Sebastian Bachs Fassung von „Ich steh an deiner Krippen hier“ war Dominik Lochner zum ersten Mal als Solist in einem Konzert zu hören. Er meisterte dies mit Bravour. Als weiterer Solist war Holger Popp mit einem Weihnachtslied von Klaus Heizmann zu hören, sowie in einem Duett mit Stefanie Rüger. Auch bei Popp muss man die lebendige Gestaltung als Solist loben.
Kirchenorchester verbreitet Weihnachtsstimmung
Mit den Weihnachtsklängen von Franz Stolzenwald bestritt das Kirchenorchester den Mittelteil des Konzertes. Überwiegend bekannte Weihnachtslieder waren in einem zweiteikigen Potpourri arrangiert. Stolzenwalds Komposition erzeugt dabei besondere Stimmung, wenn dabei die Streicher beispielsweise das Fallen des Schnees imitieren oder das Glockenspiel helle Glanzpunkte setzt. Das Orchester überzeugte mit einer klanglichen Einheit und breiter Dynamik. Stefanie Rüger verstand es die Musikerinnen und Musiker durch das Werk mit geschicktem Dirigat zu führen. Das Kirchenorchester schaffte es Weihnachtsstimmung im Kirchenschiff zu verbreiten. Einzelne Konzertbesucher sangen leise bei den bekannten Melodien sogar mit. Mit einem Klarinettenduett wurde der Instrumentalteil beendet. Tanja Engelmann und Jacqueline Mildner spielten ein Menuett von Mozart.
Kirchenchor stellt hohes Niveau unter Beweis
Eine weiße Weihnacht bescherte der Kirchenchor den Zuhörern, als sie mit „Leise rieselt der Schnee“ den Schlussteil eröffneten. Es folgten einige bekannte Weihnachtslieder. Besonderer Höhepunkt war das sechstimmige „Adeste fideles“ von Carl Thiel. Dabei gefiel der Chor durch seine gute Aussprache und Intonation. Auch die dynamische Gestaltung des Kirchenchores unterstrich das hohe gesangliche Niveau der fast 30 Sängerinnen und Sänger. Das gemeinsam gesungene Schlusslied mit den Konzertbesuchern, begleitet vom Kirchenorchester und einem Überchor des Kirchenchores, beendete das Konzert eindrucksvoll. Der Lohn für die Mitwirkenden war lang anhaltender Applaus und Standing Ovations. Das Publikum musste nicht lange auf eine Zugabe warten und stimmte sogar beim „Jingle Bells“ klatschend und singend mit ein. Stefanie Rüger und Holger Popp hatten mit ihren Sängerinnen, Sängern, Musikerinnen und Musikern ein gut gemischtes Programm präsentiert. Ihre Begeisterung für die Musik sprang auf die Mitwirkenden und Zuhörer gleichermaßen über. Pfarrer August Müller dankte beiden mit einem Blumenstrauß für diesen musikalischen Abschluss der Weihnachtstage. Stefanie Rüger dankte am Ende allen Mitwirkenden, besonders Tanja Lang für das Lesen von Texten zwischen den musikalischen Blöcken und den zahlreichen Besuchern.