Abwechslungsreiches Festkonzert bietet alle Facetten der Musica Sacra
Erbendorf. Die Kirchenmusik Erbendorf präsentierte am 22.11.2009 anlässlich des Festkonzertes zu Ehren der Heiligen Cäcilia sämtliche Facetten der Musica Sacra: Chorgesang, Orgel-, Bläser- und Streichmusik. „Dass die heilige Cäcilia zur Patronin der Kirchenmusik wurde, verdanken wir einem Übersetzungsfehler, nach dem sie auf ihrer Hochzeit selbst die Orgel gespielt haben soll:“ Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer August Müller das abwechslungsreiche Festkonzert.
Die katholische Kirchenmusik hatte es für die Konzertreihe zur 900-Jahr-Feier der Stadt zusammengestellt.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem Orgelstück „Sortie“ von Louis James Alfred Lefébre-Wély, bei dem Holger Popp in die Tasten griff. Er sang auch „Vom Leiden und Sterben Jesu Christi“, ein Lied von Johann Sebastian Bach, bei dem er von Stefanie Rüger an der Orgel begleitet wurde. Bei Charles Gounods „Pie Jesu“ wechselten beide jeweils den Part.
Dass der Kirchenchor keine Nachwuchssorgen hat, zeigte sich beim erstmaligen Auftritt der „Cantemus-Kids“. Unter der Leitung von Holger Popp brachten sie Volkslieder und neues geistliches Liedgut zu Gehör. Kräftig und lauter wurde es mit den Bläsern der Kirchenmusik, die Bach ebenso interpretierten wie der Kirchenchor unter der Leitung von Stefanie Rüger.
Pompös und sicher zeigten sich Chor und Orchester bei Caspar Etts „Requiem in c-Moll“, aus dem der Introitus mit Kyrie, das Santus, das Benedictus und das Agnus Dei mit dem Lux aeterna erklang. Christliche Gesänge aus Wittenberg aus dem 16. Jahrhundert und César Malans „Harre, meine Seele“ gab der Kirchenchor a capella zum Besten.
Höhepunkt des Abends aber war das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel, das unter dem Dirigat von Stefanie Rüger Chor, Kirchenorchester und Orgel begeistert darboten. Die Gläubigen in der gut besetzten Kirche spendeten am Ende viel Applaus, für den die Musiker mit einer Zugabe dankten. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Pfarrer August Müller bei Stefanie Rüger und Holger Popp für die Gesamtleitung des Festkonzerts.