Pfarrversammlung 2010
Erbendorf. Am Samstag, den 27. Februar 2010, fand die diesjährige Pfarrversammlung der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt im Kolpinghaus in Erbendorf statt. Zuvor feierte man den Vorabendgottesdienst zum 2. Fastensonntag. Der katholische Kirchenchor unter Leitung von Frau Stefanie Rüger gestaltete musikalisch die Eucharistiefeier. Stadtpfarrer August Müller begrüßte nach der Messe die zahlreichen Besucher im Kolpinghaus, nachdem der Steinwaldchor unter Leitung von Anneliese Kastl den Abend musikalisch eröffnet hatte.
Pfr. August Müller eröffnete die Pfarrversammlung mit einem Ausschnitt aus dem Matthäus-Evangelium, in dem über einen Wirbelsturm berichtet wird, der die Jünger zusammen mit Jesu in einem Boot überrascht. Der Stadtpfarrer verglich die Situation des Sturmes mit der aktuellen Lage in der Kirche. Die Kirchenaustritte, das Sinken der Kirchensteuer und die Missbrauchsfälle brechen derzeit wie ein Sturm auf die Kirche herein. Der Seelsorger appellierte an die Gläubigen nicht zu verzagen, sondern mit mutigen Vertrauen auf Gott voranzuschreiten. Nach der Eröffnung durch BGR August Müller standen die Berichte des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung an. PGR-Sprecher Peter Gerolstein lies die vergangene Wahlperiode in seinem Bericht Revue passieren. Er erwähnte dabei nicht nur Ereignisse der Freude und des Gelingens, sondern auch Ereignisse des Leids, der Trauer und des Misserfolgs. Die wirschaftliche Situation der Pfarrei erläuterte Kirchenpfleger Theodor Heimerl. Er wies deutlich daraufhin, dass aufgrund des Rückgangs der Kirchensteuer und der Spenden die finanzielle Situation der Pfarrei in Zukunft sich verschlechtern würde. Besonders die vielen Gebäude machen dem Finanzhaushalt der Pfarrei zu schaffen. Man müsse daher auch offen über die Veräußerung von Immobilien diskutieren. In Bezug auf die Finanzsituation unterstrich Pfarrer August Müller, dass er für den laufenden Haushalt der Pfarrei keine Rücklagen angreifen möchte. Die Jahreseinnahmen und -ausgaben müssen sich die Waage halten. Auf dies wird er besonders achten.
Für die geleistete Arbeit im Pfarrgemeinderat, in den Kirchenstiftungen Erbendorf und Wildenreuth, sowie in den Simultankirchenstiftungen Erbendorf und Wildenreuth dankte Pfr. August Müller sehr herzlich. Bei PGR-Sprecher Peter Gerolstein und Stellvertreterin Regina Hanke bedankte sich der Seelsorger mit einem Blumenstrauß, da beide für die PGR-Wahl nicht mehr kandidieren werden. Mit der Vorstellung der neuen PGR-Kandidaten und einem Schlusslied des Steinwaldchores klang der Abend aus.