Ökumenische Tauferneuerung
Freitagabend in der Fastenzeit
Der in blaues Licht gehüllte Taufstein und die Taufschale, die vor den Altar platziert war, zeigten es den Gläubigen beider Konfessionen an: im ökumenischen Gottesdienst am ersten Freitag der Fastenzeit bzw. der Passionszeit ging es um die Taufe. Pfarrer Christoph Zeh und Pfarrer Martin Besold betonten zu Beginn, dass das Sakrament der Taufe uns Christen eint. In der Dialogpredigt beschäftigten sich die beiden Pfarrer mit dem „Hohelied auf die Liebe“, das in der Bibel im ersten Korintherbrief des Paulus steht. Die Taufe sei ein Geschenk, das wie die Liebe niemals aufhört. Gleichzeitig ist es auch ein Auftrag, nämlich, den Weg der Liebe zu gehen, wie Paulus es ausdrückt. Im Laufe des besinnlichen Gottesdienstes, den Holger Popp an der Orgel begleitete, waren die Gläubigen eingeladen zu einem kleinen Tauferinnerungs-Ritus. Dabei war jeder und jede aufgerufen, nach vorne zu kommen, und sich dann mit dem bereit gestellten Wasser ein Kreuz in die Hand zeichnen zu lassen. Eine Betrachtung zum Wasser, und warum die Christen Wasser zur Taufe benützen, rundete das Taufgedächtnis ab. Im Gebet wurde die Trennung der Kirchen und die Situation der Welt ins Wort gebracht: „Gott, du hast uns alle in der Taufe beim Namen gerufen. Mach uns zu Boten der Versöhnung in einer zerstrittenen Welt.“
Am nächsten Freitag findet um 19 Uhr anlässlich des „Weltgebetstages der Frauen“ der Gottesdienst in der evangelischen Martin-Luther-Kirche statt. Am Freitag, 13.03, feiert die katholische Gemeinde die heilige Messe mit Kommunion in beiden Gestalten. In diesem Gottesdienst steht das Sakrament der Eucharistie im Fokus.