Pfarrversammlung 2020
Am Samstag hat die Pfarrversammlung im Kolpinghaus stattgefunden. Den Termin habe man bewusst so gewählt, erklärte Pfarrer Martin Besold in der Begrüßung. Es stehen große Projekte in der Pfarrei an und da passt es wunderbar, dass man am Kirchweihwochenende dies der Öffentlichkeit vorstellt, führte der Seelsorger weiter aus. Außerdem werden wichtige Weichenstellungen vorgenommen, bei denen man alle frühzeitig informieren möchte.
Im ersten Teil des Abends stand die Siegerehrung des Kreuzworträtsels der Jugend auf dem Programm. Gemeindereferentin Roswitha Heining präsentierte das Rätsel und stellte die Lösung vor. An diesem Abend wurden dann die Sieger mit den Preisen geehrt. Stellvertretend für die Jugend überreichten Thomas und Maximilian Schultes die Preise.
Josef Farnbauer und Manuel Bollmann konnten sich über einen Eisgutschein freuen. Einen von den Firmlingen zusammengebauten Nistkasten erhielt Frau Rita Schreiber. Der geplante Weißwurstfrühschoppen zur Kirchweih musste entfallen, aber nicht der Preis. Ulrike Heid wird stattdessen zum Weißwurstessen nach der Abendmesse in das Pfarrhaus geladen. Der erste Preis, ein Frühstück auf dem Kirchturm, gewann Frau Rosemarie Huber.
Der Pfarrgemeinderat blickte mit einer Einlage auf die vergangenen Monate zurück. Hinter einem Vorhang tauchten einzeln die Köpfe der Pfarrgemeinderäte auf und stellten sich die Frage, ob während der Corona-Pandemie überhaupt etwas los gewesen sei. Auch wenn vieles nicht stattfinden konnte, gab es dennoch einiges zu berichten. So wurde von Pfarrgemeinderatssprecher Holger Popp ein Live-Stream der Gottesdienst eingerichtet. Zahlreiche Damen und Herren aus der Pfarrei kümmern sich beim Einlass der Gottesdienstbesucher um die Platzzuweisung. Die Pfarrgemeinderäte finden, dass dies ein wichtiger und wertvoller Dienst ist. Eine beachtliche Aktion lief über den Frauen- und Mütterverein. Mit einem großen Team an Helferinnen und Helfer wurden 3000 Gesichtsmasken genäht und verteilt. Ebenso erstellten die fleißigen Näherinnen 400 Schutzkittel. Die Nacht der offenen Kirchen wurde dieses Jahr sehr besinnlich gefeiert, wusste der Pfarrgemeinderat zu berichten. Die Familien der Erstkommunionkinder legten zu Fronleichnam eine große Zahl von Blumenteppichen. Zum Patrozinium im August konnten Kräuterbüschel angeboten werden. Die Kolpingfamilie führte die Altkleidersammlung durch. Die Wallfahrt nach St. Quirin am 20. September fand großen Anklang. Zwei Sitzungen konnte der Pfarrgemeinderat bereits abhalten. Im Kolpinghaus ist dazu genügend Platz erklärten die Pfarrgemeinderäte. Es wird auch einen Jahrespfarrbrief mit Terminen geben. Denn eines ist für das Gremium klar: In Zeiten von Corona muss man nicht alles ausfallen lassen, sondern man muss sich was einfallen lassen.
Kirchenpfleger Alfons Meierhöfer gab einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen, die in letzter Zeit durchgeführt wurden. Dazu zählt die Außensanierung des Alten Benefiziums und der Lorettokapelle. Diese ist nun abgeschlossen und in einem der nächsten Pfarrbriefe werden die Gesamtkosten veröffentlicht. Dank ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer konnte auch im Inneren des Gebäudes einiges in Ordnung gebracht werden. Stellvertretend für alle nannte er Alois Speer, der in vielen Stunden ehrenamtlich viel geleistet hat. Der neue Pfarrsaal nimmt nun konkrete Formen an. Der beim Neujahrsempfang vorgestellte Plan wurde nochmals überarbeitet. Eine Delegation der Pfarrei hatte sich am Samstagnachmittag drei neuere Pfarrsäle angesehen. Die gewonnenen Eindrücke sollen nun die endgültige Planung einfließen. Kirchenpfleger Meierhöfer plant, dass im Herbst das Gebäude zumindest winterfest errichtet wird. Im Frühjahr erfolgt dann der Innenausbau.
Einen breiten Rahmen nahm dann das Orgelprojekt ein. Es wurde gestern nun vorgestellt, nachdem in den letzten Jahren vieles besprochen und vorbereitet werden musste. Dazu gehörte auch die Entscheidungsfindung, ob man eine neue Orgel baut oder auch ein gutes gebrauchtes Instrument anschaffen sollte. In einer Interviewrunde, die Holger Popp moderierte, wurde das Vorhaben vorgestellt. Dazu waren auch von der Orgelbaufirma Vleugels die beiden Geschäftsführer Hans-Georg und Johannes D. C. Vleugels anwesend. Sie stellten ausführlich die Orgel vor. Es handelt sich hierbei um eine gebrauchte Orgel. Im Depot der Vleugels schlummert die ehemalige Konzertsaalorgel aus Baden-Baden. Dieses wertvolle Instrument soll nun restauriert und in Erbendorf eingebaut werden. Beide Firmeninhaber sind von dem Konzept so sehr überzeugt, dass sie der Pfarrei sogar 10 Jahre Gewährleistung einräumen. Hans-Georg Vleugels schwärmte von dieser Orgel, die zur Zeit ihrer Erbauung als das Beste galt, was man im Bereich von Konzertsaalorgeln bekommen konnte. Kirchenpfleger Alfons Meierhöfer gab bekannt, dass man sich nun bemühe, öffentliche Zuschüsse zu bekommen. Außerdem stellte er die Möglichkeit vor, Patenschaften für Orgelpfeifen mit einer Spende zu übernehmen. Sobald die Finanzierung in trockenen Tüchern ist, werde man den Orgelbauvertrag unterschreiben. Pfarrer Martin Besold ist überzeugt von dem Projekt. Er sieht darin eine Stärkung der Kirchenmusik und eine großartige Bereicherung der Liturgie. Die Orgel wird eine große Bandbreite an Klangfarben haben und so zum Lobe Gottes beitragen. Schließlich freue er sich auch, dass das Instrument bestens für Orgelkonzerte geeignet ist. Unter voitorgel.kirchenmusik-erbendorf.de gibt es weitere Informationen. Die komplette Vorstellung können ist auf dem youtube-Kanal der Kirchenmusik zu finden.