Ehejubiläum feiern
Erbendorf. (njn) „Heute feiern wir Erntedank und die Ehejubiläen, dass passt ganz gut zusammen.“ So umschrieb Pfarrer Martin Besold den gemeinsamen Gottesdienst zur Feier der Ehejubiläen. Rund 25 Ehepaare kamen in die Mariä-Himmelfahrtskirche. Die katholische Pfarrei feierte am Vorabend des Erntedankfestes einen besonderen Gottesdienst in der Mariä-Himmelfahrtskirche. Der Pfarrgemeinderat lud alle Ehepaare ein, die in diesem Jahr ein rundes Hochzeitsjubiläum feiern. „Erntedank und Ehejubiläum feiern wir heute, das passt prima zusammen“, stellte Pfarrer Martin Besold fest. „Denn so ein Ehejubiläum, 25 Jahre oder gar 50 und noch mehr miteinander das Leben teilen, ist ein Grund Danke zu sagen.“ Er stellte fest, dass Gott ein unsichtbarer Begleiter dieses gemeinsamen Lebensweges sei. „Im Alltag ihrer Ehe, im Zueinander-Stehen und auch einem Einander-ertragen, zeigen sie etwas von der Liebe und Treue Gottes zu den Menschen.“ „Dankbarkeit ist ein wichtiges Moment im Alltag“, bestätigte Besold. Dabei zitierte er Dietrich Bonhoeffer der in einem Brief an seine Familie schrieb, dass der Mensch überhaupt unendlich viel mehr empfängt, als er gibt, und dass Dankbarkeit das Leben erst reich mache. „Alltagstauglich erklärte es auch Papst Franziskus zu den Eheleuten“, wusste der Pfarrer. „Bitte, Danke, Entschuldige – Seien wir nicht kleinlich mit dem Gebrauch dieser Worte.“ Nach Besold ein weiser Rat. „Die Liebe ist ein Hingeben und Empfangen, dafür dürfen wir heute dankbar sein“, stellte Pfarrer Besold abschließend fest. „Wir wollen uns dessen erinnern, worin wahres Glück und Sinn im Leben besteht.“ Nach der Feier der Heiligen Messe hätte Pfarrer Besold eigentlich jedem Ehepaar den Einzelsegen gespendet. Doch das war heuer aufgrund von Corona und der damit verbundenen Hygieneregeln nicht möglich. Eine Lösung hatte der Pfarrer selbst beim allgemeinen Segen parat: „Die Eheleute legen sich einfach gegenseitig die Hand auf die Schultern.“ Leider konnte heuer auch der traditionelle Empfang der Eheleute im Kolpinghaus aus den vorgenannten Gründen nicht durchgeführt werden. So gab es noch zum Abschluss eine kleine Flasche Sekt in der Kirche zum mit nach Hause nehmen.