Gemeinsames Totengedenken am Friedhof
Erbendorf. (njn) Die katholische Pfarrei gedachte an Allerheiligen ihrer Toten am Friedhof. In diesem Jahr wegen Corona etwas anders. Es gab keinen Wortgottesdienst und keinen Kirchenzug. Dafür eine kurze Andacht mit Musik.
„Das Totengedenken heuer ist etwas anders“, stellte Pfarrer Martin Besold bei der Andacht zu Allerheiligen am Friedhof fest. Gleich zu Beginn entschuldigte er sich, dass er mit dem Weihwasser nicht durch möglichst viele Reihen gehe. „Heute nehmen wir nur die breitesten Hauptgänge, die vom Abstand möglich ist.“
„Wir stehen am Friedhof, dem Ort des Todes und der Trauer“, betonte Pfarrer Besold. „Die christliche Botschaft sagt, unsere Toten werden immer beim Herrn sein.“ Er wies darauf hin, dass der Friedhof der Platz für die Trauer der Hinterbliebenen. „Wir kommen hierher, um uns zu erinnern an unsere Verstobenen, vielleicht auch mit ihnen zu reden und für sie zu beten“.
Besold wies darauf hin, dass dabei die Gräber, wie auch an Allerheiligen, mit Weihwasser besprengt werden. „Denn das Weihwasser erinnert uns an unsere Taufe, denn auf Christi Tod sind wir getauft, um mit ihm auch die Auferstehung von den Toten zu erlangen.“ Wie er bereits in den Gottesdiensten zum Sonntag namentlich gedachte, seien seit dem letzten Allerheiligen 69 Pfarrangehörige verstorben.
Während Pfarrer Besold mit dem liturgischen Dienst die Gräber segnete, betrachteten die Lektoren Bürgermeister Johannes Reger und Josef Bollmann die Gräber, unterbrochen von einer kurzen Stille. So verkörpern die Blumen die Lebendigkeit und Schönheit, das Weihwasser erinnere an die Taufe und das Grablicht stehe für das ewige Licht. Nicht zuletzt offenbare der Grabstein mit dem Namen des Verstorbenen Gottes Wort: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du.“
Einen Dank sprach Besold zum Ende der Feier allen aus, die bei der Liturgie mitwirkten. So den Lektoren, der Stadtverwaltung und dem Evangelischen Posaunenchor, der die Gräbersegnung musikalisch begleitete.