Patrozinium in Wäldern
Am Samstag wurde bei schönstem Wetter vor der Peterskirche in Wäldern das Patrozinium gefeiert. Zahlreiche Gläubige haben sich vor dem Gotteshaus versammelt und konnten unter freiem Himmel mit fabelhaften Ausblick einen festlichen Gottesdienst feiern.
Der Steinwaldchor gestaltete den Gottesdienst mit feierlichen Gesängen musikalisch. Man konnte die Freude der Sängerinnen und Sänger spüren, dass nun nach so langer Zeit Chorgesang wieder möglich ist. Leiterin Margareta Heldmann hatte in wenigen Chorproben ein wunderbares Programm für den Gottesdienst einstudiert. Petra Pöllmann begleitete den Chor am E-Piano.
In der Eröffnung ging Pfarrer Besold darauf ein, dass die Peterskirche aus Granit erbaut ist. Das Gestein stehe für Härte und Festigkeit. Es sei ein Sinnbild für die Festigkeit zu Jesus Christus, die man auch beim Apostel Petrus, dem Patron der Peterskirche, feststellen kann.
In der Predigt stellte Pfarrer Besold eine östliche Weisheitsgeschichte in den Mittelpunkt. Dabei ging es darum, den Menschen die Wahrheit für das Leben mitzugeben. Jedoch sollte sie den Menschen nicht einfach gegeben werden, sondern die Wahrheit sollte versteckt werden, damit man sie selbst finden und entdecken könne. So kam es, dass die Wahrheit im Innersten eines jeden Menschen versteckt wird, denn dort sucht sie zunächst keiner. Besold spannte den Bogen der kleinen Geschichte zum Evangelium. Der Seelsorger erklärt, dass sich Gott im Menschen als Jesus von Nazareth versteckt hat. „Da hat ihn keiner gesucht. Da haben die Menschen den Messias als Nachbarn, entdecken seine Weisheit, sehen seine Wunder. Aber dass Gott in ihm steckt, erkannten sie nicht.“ Besold ging schließlich darauf ein, dass für die Christen entscheidend ist, dass Gott zu uns als Mensch gekommen ist. So könne auch das Göttliche, laut Pfarrer Besold, bei jedem Menschen ankommen. Die Crux dabei sei, dass Gott auch übersehen werden könne, wenn er so menschlich daherkommt.
Am Ende der Messe bot der Förderverein Steinwaldkirche eine Brotzeit zum Mitnehmen an. Das Team um Ferdinand Schieder hat alles bestens vorbereitet und organisiert. So bedankte sich Pfarrer Martin Besold beim Förderverein für sein Engagement. Dankesworte richtete er auch an den Mesner Markus Dietrich, der den Altar im Freien vorbereitet hatte und sich zuverlässig um die Peterskirche kümmert.