Trauer um Bischof Wilhelm Schraml
Die Pfarrei Erbendorf trauert um Bischof Wilhelm Schraml. Am 8. November 2021 verstarb er in Altötting. Dort verbrachte er seinen Ruhestand, nachdem er von Februar 2002 bis Oktober 2012 als Bischof das Bistum Passau leitete. Bis zum 2. September hatte er die Aufgabe als Apostolischer Administrator inne.
Wilhelm Schraml wurde am 26. Juni 1935 in Erbendorf geboren. Nach seinem Abitur im Juni 1956 trat er ins Priesterseminar in Regensburg ein und studierte an der philosophisch-theologischen Hochschule. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1961. Nach seine Priesterweihe wirkte er als Kaplan in Falkenstein und 1962 dann in Kirchenthumbach. Von 1963 bis 1966 war nochmals Kaplan in Falkenstein, ehe er im selben Jahr 1966 nach Regensburg in die Pfarrei St. Konrad wechselte. 1970 wurde Schraml zum Domvikar ernannt und übernahm die Aufgaben des stellvertretenden Diözesan-Präses der Kolpingfamilie. 1967 wurde er Diözesan-Präses der Kolpingfamilie. In das Regensburger Domkapitel wurde Wilhelm Schraml 1983 aufgenommen. Am 7. Januar 1986 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Munatiana und zum Weihbischof in Regensburg. Bischof Manfred Müller weihte ihn am 8. März 1986 zum Bischof. Die Kirchenmusik lag dem Bischof sehr am Herzen, daher war er lange Zeit Referent für Liturgie und Kirchenmusik und Vorsitzender der Stiftung Kirchenmusikschule Regensburg. Am 13. Dezember 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Diözesanbischof von Passau ernannt. Am 23. Februar 2022 übernahm er das Amt als Passauer Bischof.
Bischof Wilhelm Schraml war stets mit seiner Heimat eng verbunden. So oft es ging besuchte er seine Heimatpfarrei. Immer wieder spendete er in der Erbendorfer Pfarrkirche das Sakrament der Firmung. Im Jahr 2011 schenkte er der Pfarrei drei neue Glocken. In einem Pontifikalgottesdienst am 6. November 2011 weihte er diese Glocken. Auf den Glocken ist sein Bischofswappen zu finden, das auch die Verbundenheit zu den oberpfälzer Wurzeln zeigt. Es ist eine Fichte zu sehen, die typisch für den Steinwald ist. Sein Interesse an der Erbendorfer Pfarrei brachte er auch durch seine Mitgliedschaft im Förderverein Steinwaldkirche und im Orgelbauverein zum Ausdruck.
Möge der Herr im all das Gute vergelten, was er als Seelsorger für die Menschen gewirkt hat. Gedenken wir ihm im Gebet: O Herr, gib Bischof Wilhelm Schraml die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm. Herr, lass ihn ruhen in Frieden. Amen.
Das Requiem und die Beisetzung von H. H. Bischof Wilhelm Schraml findet am Montag, den 15.11.2021 in Altötting statt. Die Pfarrei setzt einen Bus ein. Anmeldungen nimmt bis Donnerstag das Pfarramt unter Telefon 0 96 82 | 18 35 93 – 0 entgegen. In seiner Heimatpfarrei wird das Requiem am Freitag, den 19.11.2021 um 19.00 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Erbendorf gefeiert.
Mit einem kleinen Bilderrückblick erinnern wir uns nochmals an den großen Sohn der Erbendorfer Pfarrei:
25-jähriges Bischofsjubiläuum:
Glockenweihe 2011 in Erbendorf:
80. Geburtstag 2015:
Pfarrwallfahrt 2018 nach Altötting: