(24. November 2018)
Mit dem Klingeln einer kleinen Porzellanglocke eröffnete Pfarrer Martin Besold am letzten Samstag den diesjährigen Bunten Abend der katholischen Jugend im Kolpinghaus. Unter dem Motto „Jahreshauptversammlung von Erbsendorf“ stellten die Jugendlichen das fiktive örtliche Vereinsleben des vergangenen Jahres in Erbsendorf zur Schau.
Geschickter Wechsel
Sowohl die älteren, als auch die jüngeren Ministranten waren beteiligt und überraschten mit witzigen Dialogen und verborgenen schauspielerischen Talenten. Dabei wurde zwischen der Hauptbühne und einer selbst errichteten Nebenbühne hin- und hergewechselt. Auf der Nebenbühne leitete Pfarrer Martin Besold die Versammlung, die von acht fiktiven Vereinsvertretern besucht wurde. Die Berichte der einzelnen Vorstände wurden dann auf der Hauptbühne durch selbst gedrehte Videosequenzen und Bühnenauftritte der Ministranten weiter veranschaulicht.
Erbsendorf oder Erbendorf?
Der Gedanke, dass Parallelen zwischen dem imaginären Städtchen Erbsendorf und unserem Erbendorf bestehen, kommt schon beim Blick auf den Titel der Veranstaltung. Davon überzeugen, dass einige reale Personen und Orte parodiert wurden, konnten sich die Zuschauer in den zwei Stunden dann selbst. So waren verschiedenste Vereine und Gruppen Erbsendorfs vertreten und durften ihre Highlights aus dem Jahr 2018 zum Besten geben. Mit von der Partie waren die Feuerwehr, der dazugehörige Spielmannszug und das BRK, die Kirchenverwaltung, der Kirchenchor, die Ministranten, der Skiclub und der TSV Erbsendorf. Eine leichte Abänderung einiger Namen kombiniert mit eigenen Ideen, war genau die richtige Mischung, um niemandem auf die Füße zu treten. Das Publikum nahm’s mit Humor und belohnte die Akteure mit vielen Lachern.
Noch nicht vergessen
Von der Schließung des Kaufhauses Baier in Erbendorf berichtete Der Neue Tag bereits. Um die Beliebtheit des kleinen Ladens noch einmal aufleben zu lassen, wurde eine Außenreporterin in die Stadt Erbsendorf geschickt, um mit den Bewohnern über die Schließung, sowie über die Kindheitserinnerungen daran, zu sprechen. Hierbei wurden auch alte Erinnerungen in der Runde der Vereinsvorstände wach. Bei dem anschließenden Live-Auftritt der Reporterin wurde nochmals verdeutlicht wie schmerzlich die Schließung des Tante-Emma-Ladens ist.
Großes Finale
Nachdem der letzte Jahresbericht über das erfolgreiche vergangene Jahr vorgestellt war, versammelten sich alle Schauspieler und Hintergrundakteure auf der Bühne und nach kurzen Worten des Dankes zollte das Publikum mit großem Applaus seine Anerkennung. Zudem würdigten sie die Ministranten mit einer kleinen Spende. Die allgemeine Begeisterung war förmlich zu spüren und man freue sich schon auf den nächsten Bunten Abend.