Die Orgelbaufirma Walcker aus Ludwigsburg erbaute für eine Gemeinde in Berlin 1958 eine Orgel. Diese Orgel stand zuletzt in der Kirche Auferstehung Christi in Rüsselsheim. Unsere Pfarrei kaufte im August 2005 diese Orgel der Pfarrei Auferstehung Christi/Heilige Dreifaltigkeit ab.
Die Kirchenverwaltung entschied sich den Auftrag für den Abbau und Aufstellung, sowie der Reinigung, Neuintonation und Stimmung der Firma Orgelbau Hörl aus Helmbrechts zu erteilen.
Unter tatkräftiger Mithilfe einiger Personen aus unserer Pfarrei wurde die Orgel im August 2005 abgebaut. Innerhalb eines Tages wurde das Werk komplett zerlegt und per Lkw nach Wäldern transportiert. Einige wenige Teile gingen zur Aufarbeitung in die Orgelbauwerkstatt. In ca. vier Wochen wurde die Orgel komplett gereinigt und wieder aufgebaut. Aus Platzgründen musste das Pedalwerk der Orgel umgebaut werden. Ursprünglich befand sich dieses Werk hinter der Orgel. Da die Tiefe der Empore eine Anbringung hinter der Orgel nicht zuließ, wurden die Pfeifen des Pedalwerks links und rechts an das Orgelgehäuse angebaut. Somit sind die Holzpfeifen auch zu sehen.
Da der Kirchenraum in Rüsselsheim ganz anders beschaffen war als in Wäldern, erfolgte eine komplette Neuintonation der Orgel und eine Generalstimmung der Pfeifen im September 2005.
Am 29. Oktober 2005 wurde die Orgel in einem Pontifikalgottesdienst durch Bischof Wilhelm Schraml geweiht. Dabei erklang die Orgel zum ersten Mal in einem Gottesdienst.
Manual I: Rohrflöte 8′ Prinzipal 4′ Waldflöte 2′ Mixtur 3-4fach Waldflöte 2′ |
Manual II: Holzgedackt 8′ Nachthorn 4′ Prinzipal 2′ Terz 1 3/5′ Quinte 1 1/3′ |
Pedal: Subbaß 16′Koppeln: II-I, I-P, II-P |